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Raus aus dem “Hungerstoffwechsel” – den Stoffwechsel normalisieren

lange Diät

Dein Stoffwechsel hat sich durch zu langes Diäten angepasst? Hier erfährst Du, ob und wie Du ihn normalisieren kannst!

Hilfe! Ich bin im Hungerstoffwechsel!

 

ACHTUNG! Im folgenden Artikel werden medizinische Probleme und mögliche Ursachen sowie Lösungen behandelt. Dennoch bin ich KEIN Arzt und greife hier nur auf mein gesammeltes Wissen, sowie Erfahrungen von mir und anderen Betroffenen  zurück.

Im Zweifelsfall suche bitte IMMER einen Arzt oder Spezialisten auf!

Extrem harte Diäten sind scheiße! Sie machen Dich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch fertig.
Nach einer Diät stellst Du wahrscheinlich fest, dass sich die Kalorienmenge, die Du zum Halten Deines Gewichts benötigst, verringert hat. Wie das zu erklären ist, erfährst Du in meinem Artikel über den Stoffwechsel.

Die Warnung das "Crash-Diäten" nicht gut sind, kommt in Deinem Fall aber wahrscheinlich zu spät. Was soll man also tun, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und sich Dein Stoffwechsel angepasst hat?

Stoffwechselanpassung aufheben

In meinem letzten Artikel habe ich Dir ja bereits die Anpassung des Stoffwechsels an eine „Hungersnot“ erklärt. Hier möchte ich genauer darauf eingehen, wie Du deinen Stoffwechsel normalisierst!

Die gute Nachricht vorweg! Es ist möglich! Aber zunächst einmal solltest Du herausfinden, ob du dich überhaupt im "Notfall-Modus" befindest!

Bist du im Hungerstoffwechsel?

Wenn Du Gewicht verloren hast, dann verbrauchst Du automatisch weniger. Das ist ein Opfer mit dem Du Leben musst, falls du das geringere Gewicht behalten willst.
Wenn Du Dich noch im Normalgewicht befindest, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Dein Stoffwechsel radikal angepasst hat, sehr gering. Trotzdem kann auch das passieren, beispielsweise dann, wenn Du ein sehr hohes Kaloriendefizit hattest. Deshalb lies einfach weiter.

 

Symptome, dass sich der Stoffwechsel angepasst hat:

  • Dir ist permanent kalt und Deine Körpertemperatur ist geringer
  • Du hast für nichts mehr Kraft
  • Dein Puls und Blutdruck ist sehr gering
    • Du wachst nachts deutlich häufiger auf als sonst (Adrenalinstöße wecken Dich, um Deinen Puls in die "Höhe" zu treiben)
  • Deine Gedanken kreisen permanent um Essen
  • Dein Libido (Sexuelles Interesse) ist deutlich reduziert.
  • Manchmal: Du hast einen starken Bewegungsdrang, da Dein Körper Dich auf "Nahrungssuche" schickt.

 

Den Stoffwechsel normalisieren

Der Weg Deinen Stoffwechsel wieder zu normalisieren ist theoretisch sehr einfach. Du musst deine Kalorienbilanz verbessern.

Die Zufuhr

Und der Weg dazu ist sehr einfach. Im Grunde musst Du vor allen Dingen wieder mehr essen. Das bedeutet 20-30% über Deinem eigentlichen Verbrauch zu essen!
Falls Du im Untergewicht bist, musst Du Dir auch keine Sorgen machen, dass Du „zu schnell“ zunimmst.

Wenn Du wieder mehr isst, kann es zunächst passieren, dass Du laut der Waage deutlich zunimmst - vor allen Dingen dann, wenn Du zuvor Deine Kohlenhydrate stark reduziert hast. Das liegt daran, dass Kohlenhydrate Wasser binden.
Du kannst Dir Deinen Körper ein bisschen wie einen Schwamm vorstellen. Wenn Du wieder mehr isst, saugt sich dieser mit Wasser voll und du wirst schwerer. Mehr dazu erfährst Du in meinem Artikel über Kohlenhydrate (noch in Arbeit. ;)).

Dadurch, dass Du wieder mehr isst, hebt sich auch die Diätanpassung auf. Die Körpertemperatur steigt auf ein Normalmaß, ebenso normalisieren sich deine Vitalfunktionen. Auch der NEAT steigt nach einiger Zeit wieder unbewusst an.

Falls Du im Untergewicht bist und jetzt zunimmst, wird dein Verbrauch sich Kilo für Kilo wieder erhöhen. Der Grundumsatz steigt, ebenso die Energie, die du für den Alltag benötigst, einfach weil Du mehr Gewicht trägst.

Jede Bewegung kostet mit mehr Gewicht auch mehr Energie.
Es ist leichter eine 5kg Hantel zu heben als eine 20kg Hantel!

Der Verbrauch

Versuche Deine Bewegung in einem normalen Rahmen zu halten. Ein bisschen Bewegung ist okay, solange es nicht im Bewegungsdrang ausartet und medizinisch vertretbar ist!
Sport solltest Du sein lassen, vor allem da dieser eine Stressbelastung für deinen Körper ist. Stress ist in diesem Fall das letzte was Du brauchen kannst. Stress kann bei einem ausgezehrten Körper eher zu Wassereinlagerungen und dadurch zu einer Gewichtszunahme führen. Eventuell stresst diese Dich dann noch viel mehr, hab ich Recht?
Du siehst, das Sport eher zu einem Stress- und Gewichts-Teufelskreislauf führen würde:

Sport → Stress → Wassereinlagerungen → schnellere Gewichtszunahme → mehr Stress → mehr Wassereinlagerungen → Du kommst eventuell Deinem eigenen Ziel, Deinen Stoffwechsel zu normalisieren, in die Quere, weil Du z.B. wieder eine negative Energiebilanz verursachst

Statt Sport brauchst Du Ruhe und Entspannung um deine Hormone in ein Gleichgewicht zu bringen!
Eventuell kannst Du aber Stretching-Übungen machen, die die entspannen.

Das war jetzt ein kurzer Artikel zu dem Thema. Im nächsten Beitrage beschäftige ich mich genauer mit der richtigen Ernährung nach einer Diät, bzw. nach der Magersucht.

10 thoughts on “Raus aus dem “Hungerstoffwechsel” – den Stoffwechsel normalisieren

    1. Vielen, vielen Dank! Ich drücke Dir die Daumen! Ich bin felsenfest davon überzeugt, nein, ich WEIß, dass du die Kraft dazu hast, mehr zu Essen! Wenn du Hilfe brauchst, schreib mir jederzeit über Instagram oder Mail! <3

  1. Dieser Blogbeitrag hat mir unglaublich geholfen und Mut gemacht❤️ !!! Ich habe seit mm mit unheimlicher Gewichtszunahme und wassereinlagerungen zu kämpfen und mir macht das sehr Angst aber dieser Beitrag beruhigt mich sehr Danke!!!

    1. Ja das geht mir genauso, bin schon völlig verzweifelt, weil mir zu der starken Gewichtszunahme, auch die Haare büschelweise ausfallen und ich ständig einschlafe und immer müde und kaputt bin. Frieren tue ich auch ständig. Ich habe mir das Buch am 06.11.2019 bestellt, ist leider immer noch nicht angekommen. Bin mal gespannt.

  2. Suche seit Ewigkeiten für die Erklärung meiner immer wieder auftretenden Wassereinlagerungen. Ich mache extrem viel Sport und sobald ich dann parallel dazu die Kalorien/ Nährstoffe reduziere, bekomme ich 1-2 Tage später Wassereinlagerungen, aber keine “Ödeme”. Kein Arzt versteht, was ich meine oder konnte mir eine Erklärung geben, aber dass Sport = Stress für den Körper ist und zu Wassereinlagerung führt, steht halt auch in keinem Lehrbuch! Danke, also vielleicht doch mal den Sport reduzieren, als zu erhöhen;)..

    1. Hallo liebe Tanja! Ja, das mit dem Sport kann sehr gut der Grund sein! Jede Art von Stress kann zu massiven Wassereinlagerungen führen.
      Vielleicht statt Sport einfach mal ein entspanntes Bad nehmen und dabei vielleicht sogar (Wasser-)Gewicht verlieren! 😉
      Die Wassereinlagerungen können zusätzlich durch die Entzündungen im Muskeln hervorgerufen werden. Schließlich verletzt man sich ja beim Sport im Grunde absichtlich. 😉
      Hoffe deine Wassereinlagerungen gehen bald zurück und du findest ein gutes Verhältnis zum Sport.

  3. Danke für die tollen Artikel! Auch, wenn ich das Meiste in Wahrheit schon alles weiß bzw. schon von 1000 Leuten gehört habe, hilft es UNGLAUBLICH, das nochmal – unabhängig von Freunden und Familie – zu hören. 1000 Dank!

  4. Danke für die tollen Artikel! Auch, wenn ich das Meiste in Wahrheit schon alles weiß bzw. schon von 1000 Leuten gehört habe, hilft es UNGLAUBLICH, das nochmal – unabhängig von Freunden und Familie – zu hören. 1000 Dank!

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